Last updated on Januar 17th, 2022
Schwangere Frauen haben ein erhöhtes Risiko an Zahnproblemen zu erkranken. Wenn Sie schwanger sind, sollten Sie daher noch besser auf Ihre Zähne und Ihr Zahnfleisch achten als sonst. Leider können von Zahnproblemen in der Schwangerschaft außerdem nicht nur Mütter, sondern auch Babys betroffen sein.
Wenn die Mutter eine Infektion in Ihren Zähnen oder am Zahnfleisch hat, dann kann dies dazu führen, dass das Kind zu früh geboren wird oder ein zu niedriges Geburtsgewicht hat. Eines der am häufigsten in der Schwangerschaft auftretenden Zahnprobleme ist Parodontitis.
Was ist Parodontitis?
Parodontitis ist eine Infektion, die das Resultat von Bakterien im Mund ist. Wenn Sie schwanger sind, besteht ein erhöhtes Risiko für Parodontitis. Wenn Sie Zucker essen, dann produzieren die sich im Mund befindlichen Bakterien damit Säure. Das Zahnfleisch, welches einen gewissen Schutzfilm über den Zähnen bildet, wird von der Säure zerstört. Zuviel Zuckerkonsum kann daher in Zahnverlust resultieren und sogar zu Zahnverlust führen.
Wieso besteht bei Schwangeren Frauen ein höheres Risiko an Parodontitis zu erkranken?
Es gibt zwei Hauptgründe, weshalb schwangere Frauen ein höheres Risiko haben, an Parodontitis zu erkranken. Zunächst einmal kann der wechselnde Hormonlevel zu einem Anstieg der zuvor genannten Bakterien im Mund und damit am Zahnfleisch führen.
Der zweite Grund für eine Parodontitis kann während der Schwangerschaft durch sogenannte Übelkeit und Erbrechen kommen. Vor allem im ersten Drittel der Schwangerschaft kann die Magensäure während der auftretenden Übelkeit den schützenden Zahnschmelz der mütterlichen Zähne beschädigen.
Kommen Zahnfleischerkrankungen bei schwangeren Frauen häufig vor?
Bei fast ein Drittel aller Frauen tritt Parodontitis in der Schwangerschaft auf. Diese Anzahl zeigt, dass dies ein sehr häufiges Problem für viele schwangere Frauen ist.
Verursacht das Vorliegen einer Zahnfleischerkrankung große Probleme während der Schwangerschaft?
Parodontitis kann viele ernste Probleme nach sich ziehen, falls sie nicht rechtzeitig behandelt wird. Einige der unangenehmen Folgen dieser Zahnkrankheit sind folgende. Diese negativen Folgen treten besonders in Ländern auf, in denen die Menschen begrenzten Zugang zur zahnmedizinischen Versorgung haben:
• Späte Fehlgeburt und Praeklampsie
• Schwangerschaftsabbruch
• Frühgeburt vor 37 Wochen
• Geringes Geburtsgewicht (weniger als 2500 g)
• Probleme bei der Geburt
Was sollte zur Vorbeugung der negativen Folgen einer Schwangerschaftsparodontitis getan werden?
Parodontitits ist behandelbar. Mit vernünftiger Behandlung können Sie einerseits Ihre Zähne retten und andererseits Fehlgeburten und Krankheitsrisiken vermeiden.
Werdende Mütter sollten den Zusammenhang zwischen dem Vorbeugen von Parodontitis und dem eigenen Wohlergehen sowie dem Wohlergehen des Babys realisieren. Daher sollten sie während ihrer Schwangerschaft zur Zahnvorsorge bei ihrem Zahnarzt gehen.